Mittwoch, 26. Juli 2017

The same procedure as every day

Die ganze Nacht hat es geregnet, wir sind echt überrascht, dass es uns noch nicht weggeschwemmt hat. Die Vorhersage für heute war eigentlich, trocken und heiter. Aber, welch Überraschung und Abwechslung, pünktlich zum Start der ersten Gruppe beginnt es wieder zu regnen. Wäre ja zu schön gewesen. Aber Abwechslung gibt es doch, es gibt dieses Mal noch starken Wind dazu. Der Laune der Läufer tut das keinen Abbruch. In der Frühstartergruppe zeigt Robert Wimmer seinen gefürchteten Schnellstart aus früheren Tagen, wenn auch bei diesem DLL nur mehr für 100m. Danach reiht auch er sich in die große Gruppe ein, die Richtung Oberwesel davontrabt.
Angelika startet wie immer um sieben Uhr. Diese Gruppe ist wieder deutlich größere geworden. Es ist schon beeindruckend, welche Regenerationskapazitäten der Körper hat, auch wenn er jeden Tag geschunden wird.
Nach dem Frühstück wird Angelikas Bein getaped. Wohl eher zur Prophylaxe, aber sicher ist sicher.
Während sich Angelika vor dem Start auch noch ein Beinchen Ruhe gönnen darf und will und unsere Begleiter fleißig beim Verladen und Zusammenräumen helfen, suche ich unsere sieben Sachen zusammen, die wir in der Halle zum Trocknen verteilt haben, gehe mit den Hunden und genieße ein bisschen die Vorstartatmosphäre. Inzwischen ja alles schon Routine. Lediglich der Galgenhumor wird jeden Tag etwas mehr.
Pünktlich um sieben Uhr wird die zweite Gruppe auf die Strecke geschickt. Angelika wie immer vorne dabei.
Kurz danach sind auch Bernhard und Jakob mit dem Verladen fertig und wir brechen direkt nach Oberwesel auf. Echt praktisch, nicht fahren zu müssen.
Da wir schon um 8:45 im Etappenziel angekommen sind, mache ich mich sofort auf den Weg zur Apotheke, unsere Energievorräte, sprich das Maltodextrin 6, neigt sich dem Ende zu und normalerweise ist das nicht lagernd. Aber früh bestellen heißt, dass es noch am Nachmittag geliefert wird. Tape nehme ich auch gleich noch eine Rolle mit. Es sind noch einige Tage bis auf die Zugspitze.

Osttor mit alter Stadtmauer
Oberwesel ist ein wirklich schöner Ort, wenn auch menschenleer, aber schön. Da es inzwischen aufgehört hat zu regnen, habe ich auch gleich ein paar Fotos gemacht.
Schönburg
 Nach dem Fußmarsch in den Ort, mache ich das Wohnmobil wohnfertig und versuche, ein kleines bisschen zu Ruhen. Ich schätze, Angelika wird so gegen 13 Uhr im Ziel ankommen, da möchte ich heute natürlich wieder hinter dem Zielbanner stehen, ihr applaudieren, sie in die Arme schließen und ihr den Regenerationssmoothie samt "Goodieteller" kredenzen. Und natürlich ihren Ausführungen und Erzählungen zu den Erlebnissen der Etappe lauschen. Wie immer bin ich gespannt, was sie zu erzählen hat.

Martinskirche

2 Kommentare:

  1. der Ort und Landschaft schauen wirklich sehr schön aus ...

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  2. Du kannst dir garnicht vorstellen wie schön diese Strecke ist, entlang des Rheins.

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