Sonntag, 2. September 2018

TAR-Etappe 1



Gleich geht's los!


Start: 9:00 Uhr/Garmisch-Partenkirchen
Ziel: Nassereith
Länge: 43,7km/2.378hm Aufstieg/2.239hm Abstieg
Laufzeit: 6:30
Tagwache war heute um 6:30, natürlich gab es noch die obligatorischen 10 Minuten nachschlunzen, ehe wir in den ersten Lauftag des 14. Gore-Tex© Transalpine Run starten.
Schweres Marschgepäck

Die Routine bei den Vorbereitungsarbeiten und auch beim Tasche packen ist noch nicht da, werden wir in den nächsten Tagen  hoffentlich wieder bekommen.
Mit etwas Verspätung, zumindest in meinen Augen, schaffen wir es zum Frühstück. Heute gibt es weiches Ei, Banane, Semmel mit Honig für Angelika und mit Marmelade für mich.
Gestärkt machen wir uns mit den neuen Taschen am Rücken Richtung Start auf den Weg und müssen feststellen, dass das Tragen ganz schön anstrengend ist. Mich überkommen Zweifel, ob ich der Herausforderung von 255km in sieben Tagen mit insgesamt ca. 16.000 Hm überhaupt gewachsen bin. Doch diese verschwinden, sobald wir die Taschen abgegeben haben und nur noch unser leichtes Marschgepäck am Rücken haben.
Günter, Stefan & Klemens
Ausrüstungskontrolle beim Check-In ist schnell erledigt. Im Startbereich Treffen wir auf Günter Naab, dem zweiten vom Deutschlandlauf. Er hat noch einige gute Tipps für uns parat. Auch Mirko Dreiser, ebenfalls ein Leidensgenosse vom Deutschlandlauf, läuft uns noch über den Weg. Kurz geplaudert, ehe es los geht.
Um Punkt neun Uhr fällt der Startschuss und wir machen uns mit 598 Gleichgesinnten auf den Weg. Leider gelingt es vor allem mir nicht, das Tempo zu Beginn zu drosseln. Zum Glück habe ich Angelika an meiner Seite die mich immer wieder an meinen eigenen Leitsatz erinnert: "Hinten ist die Ente fett".
Von der Landschaft sehen wir leider nicht sehr viel, da es immer wieder leicht nieselt und die Berge wolken- bzw. nebelverhangen sind.
Bei den Bergaufpassagen haben Angelika und ich noch nicht immer den gleichen Rhythmus, aber auch das wird sich in den nächsten Tagen noch einspielen. Dafür lässt es Angelika vor allem Bergab so richtig krachen. Ehe wir uns auf den ca. 5Km langen Abwärtstrail Richtung Imst stürzen dürfen, haben wir noch eine ordentliche Gatschpartie zum höchsten Punkt des Tages, dem Bergelsboden und weiter zur Muthenaualm zu überstehen.
Der erste Zieleinlauf ist sehr emotional, da vor allem Angelika einiges an Nerven gebraucht hat, um mich zu bremsen und meine ganze Energie nicht gleich am ersten Tag zu verpulvern.
Es ist ihr ausgezeichnet gelungen, auch wenn es ihr mit Sicherheit viel Kraft gekostet hat.
Jetzt werden wir noch unseren Deutschlandlauferprobten Fersensitztest machen und dann geht es ab ins Bett. Der nächste Tag wartet schon auf uns.
Mud, Sweat, Not Tears!

1 Kommentar:

  1. Gratulation zur ersten Etappe. Die ist bekanntlich immer die erste schwierige Hürde. Halte euch die Daumen die nächsten Tage.

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