Donnerstag, 3. August 2017

Die Zugspitze ruft



Vier Österreicher gingen auf Reisen und landeten alle beim Deutschlandlauf 2017. Christian Stolovic, Christian Maierhofer, Klemens Huemer und Angelika Huemer-Toff. Da unser "Holz" härter als alles andere ist - haben wir es bis nach ganz oben geschafft. Gestern nach dem Briefing von Oliver war mir eigentlich gar nicht gut bei dieser Sache - unzählige Male bin ich zu unserem Schlachtschiff gewandert und hab noch wichtige Dinge geholt - Stirnlampe, warme Sachen, Essenzen für unseren Zaubertrank, Trailschuhe und und und. Bis alles erledigt und hergerichtet war, zeigte die Uhr 23:00. Der Start für uns war um 6:00 Uhr - das hieß Tagwache um 4:30 Uhr. Denn ein Frühstück musste sein - obwohl unser Lunchpaket vom Hotel mehr als grosszügig war (zwei Riessenbaguett, Obst in Mengen, Getränke, zwei weichgekochte Eier..) aber für uns und für unser Vorhaben nicht wirklich geeignet - wir begnügten uns mir Bananen und Fortimel. Oskar und Sarah blieben im Hotelzimmer während unserer letzten Tour, aber ein morgendlicher Spaziergang musste noch sein - alles Zeit am Morgen und vor dem Start. Klemens ging es Gott sei Dank wesentlich besser und ein Wettkampf sollte es ja nicht werden, sondern ein schnelles zügiges Gehen. Am Start warteten schon meine Schwiegereltern Rudi und Marianne geduldig bis wir endlich daherkamen, wir immer "kurz vor knapp". Am Start mussten wir dann noch erfahren, das eine ziemliche Magen-Darmverstimmung  die Läufer in der Nacht wach gehalten hatte. Keiner schüttelte die Hand oder umarmte sich zur quasi letzten Begrüßung vor einem Start, schliesslich sollten die Keime dort bleiben, wo sie waren. Die Sackerl mit den warmen Sachen noch schnell abgegeben und ab zur Startlinie. Es war schon sehr bewegend ein klein wenig Familie als Fangemeinde am letzten Start zu haben. Dann das letzte Mal der Countdown 10 bis START. Nur wenige preschten los - die meisten gingen, ein entspanntes Gefühl kam auf. Diese Etappe war die schönste, entspannendste und beeindruckenste und vom gemeinsamen Erleben gar nicht zu reden. Wir hatten Zeit zum Plaudern, nicht nur mit uns, sondern auch mit den anderen Läufern, was währende der Etappenläufe bei mir eher selten der Fall war, ich bin keine gesprächige Läuferin. Die Landschaft zur Zugspitze ist sehr anspruchsvoll und ich habe alle Sololäufer bewundert, nicht nur die ledierten, wie zum Beispiel Peter der Rollerfahrer mit seinen 75 Jahren. Dieser Mann hat unvorstellbares in diesem Alter geleistet. Um all diese Dinge zu realisieren, die Glücksmomente, aber auch die tiefen, emotionalen und manchmal zweifelnden Gedanken verarbeiten zu können  haben wir dann noch Zeit - jetzt geht`s erst einmal zum Essen und zur Siegerehrung und zum "Schnaps-trinken" PROST wir haben was zum Feiern. Vielleicht denken ein paar noch an unsere "Muskeltiere", die für diese positiven Strapazen auch zum Teil aufgenommen haben. SPENDEN BITTE - ein kleiner/grosser Aufruf, für diejenigen, die es noch nicht geschafft haben. DANKE.




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