Freitag, 4. August 2017

4 Vagabunden fahren nach Hause

Durch den entschärfteren Ablauf der "Zugspitzenetappe", kein Warten bis 16:00Uhr um im Gänsemarsch zur Zugspitze zu klettern, war es möglich sich entspannt auf das Abschlussessen und die darauffolgende Siegerehrung vorzubereiten - auch die langsameren Läufer konnten sich in Ruhe duschen und umziehen. Ein letztes Mal ein alkoholfreies Weissbier bestellen und die Energie wieder hochfahren lassen - zur Feier des Tages gab es auch eine Nachspeise!!! Ein Gefühlsgemisch aus Wehmut, Erleichterung und Vorfreude auf zu Hause schleicht sich in die Gemüter. Auch viele Ehepartner, Fans und Angehörige sind gekommen um ihre Lieben zu empfangen und hochleben zu lassen. Unser kleiner familiärer Fanclub, Marianne, Rudi, Jakob und Bernhard sind mittendrin, für uns ein schönes Gefühl sie dabei zu haben. Da auch bereits ausgestiegene DLL-Läufer wiedergekommen sind, um bei der Zugspitzenetappe mitzulaufen - ging der Tagessieg an den taubstummen Jörg Rosenbaum, er  musste verletzungsbedingt bei der 8. Etappe aussteigen. Da die Zeitnehmung nur bis SonnAlpin ging hat Bernhard Munz mit 3h50 den Etappenrekord der Sololäufer souverän gewonnen - ein bewunderswerter Mann. Bernhard war anfangs immer bei der Laufelite, Henry, Günter, Jens, Alex, Jörg, Alvin, Kalle, Jean-Louis und abwechselnd wir. Doch dann kam der große Fall, zu schnelles Lauftempo forderte ihren Zoll - "Shin splint". Jörg und Kalle stiegen aus Jens, Bernhard und auch ich mussten Tempo reduzieren und die Elite blieb. Für einen erfolgsverwö
hnten Läufer wie Bernhard war es mental extrem belastend nicht mehr vorne mitlaufen zu können, überholt zu werden und mit Schmerzen zu laufen. Aber sowohl Bernhard als auch ich kämpften uns wieder dorthin zurück wo wir waren, zur Laufelite und das war "WOW". Bei Klemens kamen die Schmerzen erst etwas später, gekoppelt mit der Magen-Darmunstimmigkeit - aber wir schafften es. Die Zugspitzenetappe eroberten wir in 5h05 und waren immerhin vorne dabei. In der Gesamtwertung gewann Henry Wedher mit deutlichem Vorsprung von 2h vor Günther Naab und Jean-Louis Vidal. Wilma Dierx gewann bei den Frauen und bei den zweier Teams  holten wir uns die
Lorbeeren mit mehr als 24h Vorsprung- aber alle genauen Zeiten werden erst später veröffentlicht und ich will da auch nicht vorgreifen. Es war eine bewegende Pokal- und Medaillenvergabe, viele Danksagungen und ich hatte so das empfinden, das sich Oliver Witzke so gar nicht trennen wollte. Jeder Teilnehmer hatte seinen mit eigenem Namen versehen Pokal, eine eigens kreierte Getränkedose mit dem DLL-Logo und allen Teilnehmernamen - diese Feinheiten hätte ich Oliver gar nicht zugetraut - Hut ab. Der Abschied von einigen viel schwer, aber die Hoffnung sie bei irgendwelchen Abenteuern wiederzusehen ist gross und ausserdem gibt es ja Facebook. Da noch einiges schriftlich Aufzuarbeiten sein wird - werden noch ein paar Posts folgen - denn Regeneration und "social-medien-Entwöhnung" sollte geplant ablaufen, sonst fehlt uns was.
Aber trotzdem möchten wir uns schon jetzt bedanken, für eure Unterstützung. Ihr ward da und habt uns das Gefühl gegeben, dass wir euch durch unser Abenteuerh begeistern konnten. Wir fühlten uns ummantelt, denn ihr ward da. DANKESCHÖN

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