Die Temperaturen wandern in den angenehmen Bereich, sodass auch die kurze Hose, zumindest die 3/4-Hose und die dünnen Langarmshirts ausgepackt werden können. Die geplanten Einheiten werden mehr oder wenig locker flockig auf den Asphalt gebracht.
Angelikas Wochenziel war es, zumindest fünf Laufeinheiten zu absolvieren. Am Sonntag war der erste lange Lauf seit der unfreiwilligen Laufpause am Programm. 2h wurden ohne Probleme absolviert und auch am Tag danach, bei 12km im Grundlagentempo machten sich die Probleme im rechten Fuß nicht mehr bemerkbar. Aus diesem Grund riskieren wir auch am Mittwoch einen gemeinsamen Lauf in Angelikas HM-Tempo, 40min Tempodauerlauf in +/- 4:40/km.
Der Stein, der uns beiden vom Herzen gefallen ist, dass der Fuß auch diese Belastung ausgehalten hat, muss auf der ganzen Hauptallee zu hören gewesen sein. Das Running Retraining war ein Erfolg!
Ich startete am Sonntag mit einem Dreistünder in die Trainingswoche. Der Donau entlang zum Kraftwerk Freudenau und auf einem Teil der Wien Rundumadum Strecke durch die Lobau. Nicht die Dauer des Laufes war die Herausforderung, sondern der eisige Untergrund zu Beginn der Einheit. Klassisch schweres Geläuf ;)
Bis Mittwoch wurden dann ordentlich Kilometer gefressen, schließlich sollte am Ender der Trainingswochen 130km auf dem Tacho stehen. Da wir beide ab Donnerstag in Graz eine Fortbildung über Laufanalyse besuchten, sollte der Großteil schon in Wien absolviert werden. Man weiß ja nie, was bei Fortbildungen so alles passiert.
Overstriding- unnötiger Energieverlust in der Landephase |
Beckenkippung-Trendelenburg und Duchenne grüßen! |
Erinnerte uns beide ganz stark an die Ausbildungszeit. Auch in diesen drei Jahren leidet man so ziemlich an jeder Krankheit und jedem körperlichen Defizit, welches im Unterricht erwähnt wird.
Overcrossing-auf schmaler Spur unterwegs |
Angelika ging gleich hochmotiviert an die Sache heran und versuchte neben einer Erhöhung der Schrittfrequenz auch das Overstriding zu reduzieren und somit den ersten Bodenkontakt unter den Körperschwerpunkt zu bringen. Dadurch geht weniger Energie verloren.
Denn wer bremst verliert.
Dass allerdings manchmal kleine Änderungen ein eingespieltes System überfordern können, zeigte sich nach dem Lauf in Form einer riesigen Blase auf der Fußsohlen.
Blase, semiprofessionel versorgt |
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