Montag, 17. Juli 2017

Klemens sucht den Weg ...

Der Tag beginnt schon etwas geordneter im Vergleich zu gestern. Angelika hat alle ihre Utensilien am Vorabend vorbereitet, die Tagesroute ist aufs Navi geladen und ich bin entspannt, weil ich heute genug Zeit habe, alles zu suchen was ich brauche.
Da heute eine lange Etappe (>80km) am Programm steht, sind die Startzeiten 5Uhr für die >7'/km Läufer und 6Uhr für alle, die schneller sind. Wider erwarten ist die Schnellegruppe heute noch deutlich größer, das wird sich aber wahrscheinlich in den nächsten Tagen noch ändern.
Die schnelle Truppe
 Nachdem Startschuss mache ich mich daran, unsere sieben Zwetschgen zusammenzupacken.
Angelika mittendrin
Bevor ich dann tatsächlich aufbreche wird noch kurz der Besen geschwungen, offensichtlich habe ich doch einiges an Sand von Sylt mit aufs Festland genommen.
Eigentlich wollte ich ja auf dem Weg nach Jevenstedt unsere Kühltruhe wieder mit Eiswürfeln füttern und auch dem Schlachtschiff wieder etwas Diesel gönnen. Das Navi schickt mich für die Eiswürfel zu einer Tankstelle, die ca 300km von Enge-Sande entfernt ist. Das könnte knapp werden, um Angelika noch beim Zieleinlauf zu sehen. Daher beschließe ich das Navi auszuschalten und der Laufroute entlangzufahren. Einziges Problem, die Abzweigungen sind erst sehr kurzfristig zu erkennen und so schnell kann ich unseren Kreuzer nicht um die Kurve bewegen. Also doch wieder das Navi herausgeholt und die Verpflegstelle 4 als Ziel eingegeben. Als mir plötzlich der Deutschlandlauf-Transporter entgegenkommt beginne ich etwas skeptisch zu werden, aber Mann vertraut der Technik, also Folge ich dem Navi. Einziges Problem, die Straßen werden immer enger. Ich warte nur noch auf das Berühmte "Bitte Wenden!" Als es auf eine Schotterstrasse gehen sollte, beschließe ich doch, auf
eigene Faust weiterzufahren und so schaffe ich es dann doch nach Silverstedt. Und ich habe sogar Glück, die Tankstelle hat neben Diesel auch Eiswürfel im Sortiment. Ich komme sogar noch rechtzeitig zur Verpfelgstelle, eher der erste Teilnehmer, vorbeiläuft. So wie gestern hat Henry Wehder wieder ein unglaubliches Tempo angeschlagen (5:36/km auf den ersten 41Etappenkilometer)
Ich wollte es mir eigentlich bequem machen und auf Angelika warten, aber dazu bin ich nicht wirklich gekommen.

Angelika bei km 42
Angelika ist ganz vorne dabei und kommt nach etwa 4 Stunden und 5 Minuten zum Verpflegspunkt, wie immer mit einem Lächeln.
Also packe ich meinen Sessel wieder ein und verfrachte auch die Hunde ins Schlachtschiff und mache mich auf zum Etappenziel, um ja rechtzeitig da zu sein.
Schließlich soll der Regenerationsdrink und alles vorbereitet sein, wenn Angelika ins Ziel kommt.
Ich bin schon gespannt, was sie zu erzählen hat.


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